Congress 2014 - Programm

Herzlich Willkommen bei der (vorläufigen) Programmübersicht zum JungforscherCongress 2014 in Konstanz/Kreuzlingen!

Von Mittwoch, dem 19.03.2014 bis Sonntag, dem 23.03.2014 wird der JungforscherCongress zum ersten Mal in Konstanz, der „Stadt am See“, und Kreuzlingen stattfinden. Gleichzeitig ist es der erste Internationale Congress mit einem Teilprogramm bei unseren Schweizer Nachbarn. Unter dem Motto "Come and SEE science" werden wir uns austauschen und bei vielen spannenden Exkursionen Einblicke in verschiedene Institutionen und Firmen erhalten.

Unterkunft

Als Unterkunft für die Teilnehmer dient während des kompletten Congresses die direkt am See gelegene „Villa Hörnliberg“ in Kreuzlingen (CH). Hier gibt es nähere Informationen zur Villa Hörnliberg, der Austattung und einige Fotos.

Programm

Für die fünf Tage haben wir ein abwechslungsreiches und informatives Programm für euch realisieren können. Im Moment müssen wir uns aber leider noch Änderungen im Programm vorbehalten. Ihr könnt aber auf jeden Fall noch mit der ein oder anderen Überraschung rechnen - denn in der Bodenseeregion gibt es viel zu entdecken!

Mittwoch - ISC, GATC, Klärwerk und Kennenlernen

ISC e.V. - research for a sunny future

Die Idee zu dem Solarforschungsinstitut entstand 2005 an der Uni Konstanz und daraus wurde schließlich der gemeinnützige Verein ISC – International Solar Energy Research Center.

Was man hier will? Solarzellen günstiger, ökologischer in der Herstellung und vor allem effizienter gestalten! Mit hohem Engagement und durch Spenden, Forschungs- und Industrieaufträge finanziert, arbeiten hier in Konstanz rund 60 Mitarbeiter an gegenwärtig 43 verschiedenen Projekten. Man ist überzeugt, dass die Photovoltaik ihren Beitrag zur Abschaffung der fossil-nuklearen Energien leisten kann und wird. Dazu werden kristalline Silizium-Solarzellen erforscht und entwickelt und mit führenden Unternehmen und Forschungsinstituten der Branche zusammengearbeitet.

An unserem Nachmittag beim ISC hören wir einen Vortrag über die Arbeit und Ziele des Research Centers und bekommen eine Führung durch seine Labore.

Mehr Infos auf der Website des ISC.

GATC Biotech AG

GATC. Diese vier Buchstaben sind bestimmt einigen von euch ein Begriff, ob aus dem Biologieunterricht oder dem Studium. Die Nukleinbasen Guanin, Adenin, Thymin und Cytosin sind die Schlüssel-Bausteine unseres Gen-Codes, der mit moderner Biotechnologie ausgelesen und analysiert werden kann, und genau darum geht es bei der GATC Biotech AG. Sie ist europaweit führend im Bereich DNA-Sequenzierung und Bioinformatik und hat in seinem über zwanzigjährigen Bestehen bereits mehr als 6 Millionen Proben sequenziert. Das European Genome and Diagnostics Centre in Konstanz ist zugleich der Hauptsitz des Unternehmens. Dort werden wir in einem Vortrag etwas über das Sequenzierungs-Verfahren und die Methoden der Bioinformatik lernen und außerdem einen Blick in die Labore werfen können.

Website von GATC Biotech

Klärwerk - Naturwissenschaft im Alltag

Willkommen in der größten Anlage zur Wasserreinigung am Bodensee. Täglich werden hier bis zu 40 Mio. Liter Abwasser aus der Umgebung gereinigt. Bis das Wasser aber sauber wieder rauskommt, sind einige Prozesse nötig, die auch naturwissenschaftliches Knowhow erfordern.

Nach einer Führung durch das Klärwerk, wo uns die verschiedenen Stationen gezeigt und erläutert werden, ist man bestimmt eine tolle Erfahrung reicher und viele Fragen werden geklärt sein.

Donnerstag - PSI und ETH

Am Donnerstag geht es um Forschung der Spitzenklasse. Dazu steht eine Ganztagesexkursion in der Nordschweiz an.

Paul-Scherrer-Institut in Villigen

Das Paul-Scherrer-Institut in Villigen, AG, ist eines der größten Forschungszentren Mitteleuropas. Es betreibt Spitzenforschung in den Bereichen Materie und Material, Mensch und Gesundheit sowie Energie und Umwelt und ist sowohl in der Grundlagen- als auch der angewandten Forschung tätig. Nähere Informationen zum PSI findet ihr auf der Website des Forschungszentrum.

ETH Zürich

Am Nachmittag sind wir dann beim Physikdepartement der ETH Zürich zu Gast, eine der renommiertesten Forschungsuniversitäten der Welt. Die ETH wurde 1855 als Eidgenössisches Polytechnikum gegründet und hat eine lange Tradition. Sie hat bis heute 21 Nobelpreisträger hervorgebracht und zu den Physik-Alumni zählen so bekannte Namen wie Albert Einstein, Wolfgang Pauli und Wilhelm C. Röntgen. Nähere Informationen zum Departement findet ihr auf der Departements-Website.

Woran heutzutage dort geforscht wird und welche Forschungsthemen die Wissenschaftler dort gerade beschäftigen, darüber geben die Übersicht der Forschungsgruppen und die immer lesenswerten ETH News einen Überblick.

Als Einstimmung für den Besuch und um einen Überblick zu erhalten, was es so alles zu entdecken gibt, könnt ihr euch hier einen Film anschauen, in dem sich das D-PHYS vorstellt:

Freitag - MTU, Airbus Group und Zeppelin Systems GmbH

MTU

MTU, ehemals Tognum und Tochtergesellschaft der Rolls Royce Powersystems AG, zählt zu den weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Dieselmotoren und kompletten Antriebssystemen. Die Systeme kommen unter anderem in Schiffen, schwere Land- und Schienenfahrzeugen und Industrieantrieben zum Einsatz. Hierbei bietet die MTU das umfassendste und modernste Produktprogramm in ihrer Branche. Das Unternehmen, welches seinen Hauptsitz in Friedrichshafen hat, wird uns bei der Führung durch das Werk 2 Einblicke in unterschiedliche Fertigungsschritte geben.

Mehr Infos auf der Website der MTU.

Airbus Group

Die Airbus Group, euch sicher besser bekannt unter dem ehemaligen Namen "EADS", ist ein namhafter, weltweit agierender Konzern in den Bereichen Luft- und Raumfahrt und Rüstung. So kommen z.B. die bekannten Airbus-Passagierflugzeuge, Militärflugzeuge wie der Eurofighter, sowie zahlreiche Satelliten und andere Weltraumsysteme aus dem Hause Airbus Group. Aus dem europäischen Raumfahrtprogramm ist er nicht mehr wegzudenken. Das in den Niederlanden ansässige Unternehmen betreibt in Europa mehr als 70 Entwicklungs- und Produktionsstätten. Ein wichtiger Standort ist auch Friedrichshafen/Immenstaad, wo wir an diesem Vormittag einen kleinen Einblick bekommen werden. In einem Vortrag werden wir das Unternehmen kennenlernen, etwas über dessen Ausbildungsangebote erfahren und uns die Entwicklung am Standort anschauen.

Mehr Infos hier.

Zeppelin Systems GmbH

Die Zeppelin GmbH hat ein viel breiteres Portfolio als man auf den ersten Blick annimmt. Mit dem Namen "Zeppelin" verbindet man meistens das unter dem Modellnamen "NT" bekannte Luftschiff. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts wurden Komponenten des Luftschiffs aus Aluminium geschweißt. Diese Technologie fand aber auch in anderen Branchen wie der Siloherstellung Einsatz, sodass sich die Zeppelin GmbH bis heute zu einem technologisierten Unternehmen in seiner Branche etabliert hat. Bei der Führung durch die Siloherstellung erfahren wir unter anderem was bei der Verarbeitung von Edelstahlen und Aluminium beachtet werden muss.

Mehr Infos hier.

Anschließend abendlicher Ausklang auf der Insel Mainau

Nach einem langen Tag in Friedichshafen dürfen wir eine Sonnenuntergangsführung auf der Blumeninsel Mainau genießen, wo wir auch anschließend zu Abend essen werden.

 

Samstag - Universität Konstanz, Rathaus

Uni Konstanz

Gruppe 1: Schupp / Psychologie - Kleineidam / Neuroethologie

Allgemeine & Biologische Psychologie:

Ein zentrales Forschungsthema der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Harald Schupp betrifft die Untersuchung von Emotionen und deren Einfluss auf kognitive Funktionen wie Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Lernen und Gedächtnis. Im Zentrum der Forschung stehen emotional unbewusste Prozesse, über die Menschen nur vage Auskunft geben können, aber dennoch steuern emotional unbewusste Prozesse vielfältige Teilprozesse wie die emotionale Bewertung, Organisation von Handlungen oder Aktivierung von Körperreaktionen. Die Arbeitsgruppe hat sich dabei auf die Kombination von bildgebenden Verfahren (fMRT) und Messungen der Gehirnströme (EEG) spezialisiert.

Neuroethologie:

Viele Insekten, insbesondere soziale Insekten wie Honigbienen und Ameisen kommunizieren mit Hilfe eigens dafür produzierten Düften (Pheromone). Düfte spielen auch eine wichtige Rolle bei der Erkennung von Freund (Koloniemitglied) und Feind (e.g. fremde Kolonie) und Honigbienen lernen Blütendüfte, um profitable Futterquellen zu besuchen. Wir untersuchen wie die Information über Düfte im Gehirn von Ameisen und Bienen verarbeitet wird, wie Düfte gelernt und klassifiziert werden können. In unseren Experimenten nutzen wir funktionelle Bildgebung zur Visualisierung neuronaler Aktivität, wir untersuchen Gehirnstrukturen im Detail und wir interviewen die Tiere in Verhaltensexperimenten.

Gruppe 2: Botanischer Garten - Möller / NMR

Botanischer Garten der Universität Konstanz

Der Botanische Garten dient vornehmlich der Forschung und Lehre im Fachbereich Biologie. Im Lehrstuhl für Ökologie wird erforscht, welche Merkmale invasive Pflanzenarten invasiv macht und wie sie mit nicht-invasiven Pflanzenarten interagieren. Dazu werden umfangreiche Topfexperimente durchgeführt. Am Lehrstuhl für Pflanzenphysiologie wird die Reaktion der Pflanze (Arabidopsis) auf Stark- und UV-Licht untersucht oder auch die physiologischen Anpassungen von Schwermetall-Pflanzen. Die Schausammlungen dienen pflanzenmorphologischen und ökologischen Kursen.

NMR Core Facility

NMR-Spektroskopie ist die wichtigste Analysemethode in der organischen Chemie. Praktisch alle organischen Moleküle werden mit NMR charakterisiert. Die Verfolgung von chemischen Synthesen und die Aufklärung von Strukturen erfolgt maßgeblich mittels NMR. Auch aus der anorganischen Chemie ist die NMR-Spektroskopie heute nicht mehr wegzudenken. Neben ihrer Rolle für die klassische organische Chemie besitzt die NMR-Spektroskopie besondere Stärken bei der Erforschung biologischer Vorgänge, insbesondere bei der Untersuchung biomolekularer Wechselwirkungen und der molekularen Dynamik. In der NMR Core Facility können Sie neben Routinegeräten, die automatisiert tausende Proben pro Jahr vermessen, auch High-End-Spektrometer besichtigen, mit denen wir die Struktur und Funktion von Eiweißmolekülen aufklären.

Gruppe 3: Groettrup / Immunologie - Wöll / Einzelmolekülfluoreszenzspektroskopie

Immunologie

Die Arbeitsgruppe von Prof. Marcus Gröttrup am Lehrstuhl für Immunologie am Fachbereich Biologie der Universität Konstanz beschäftigt sich mit der Frage, wie autoimmune Krankheiten wie Diabetes, Rheuma oder Multiple Sklerose entstehen. Bei diesen Erkrankungen richtet sich die Immunantwort gegen die eigenen Gewebe. Bei der Erforschung dieser Krankheiten werden Techniken der sterilen Kultivierung von weißen Blutzellen, der Messung von Immunantworten und der proteinchemischen Aufreinigung von Antigenen angewendet. Die erforderlichen Geräte werden bei der Laborbesichtigung gezeigt und erläutert.

Einzelmolekülfluoreszenzspektroskopie:

Die Arbeitsgruppe von Dr. Dominik Wöll analysiert die Bewegung von einzelnen Molekülen und Nanopartikeln um neue Einsichten in dynamische Prozesse auf molekularem Level zu erhalten. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen dienen sowohl der Grundlagenforschung, als auch der Entwicklung neuartiger Materialien.

Rathaus Konstanz

Begrüßung durch Herrn Bürgermeister Dr. Osner, im Anschluss Pressegespräch und evtl. Kurzvortrag von Prof. Dr. Claudius Marx, Geschäftsführer IHK

Abends gemeinsame Abschlussfeier mit Essen in der Juhe

 

Sonntag - Abschlussbrunch und Stadtführung

Abschlussbrunch

Bei einem leckeren Brunch im Wessenbergcaffee in der Altstadt von Konstanz lassen wir den Congress noch einmal Revue passieren.

Stadtführung

Für alle Spätabreisenden bieten wir noch eine fakultative Stadtführung durch das mittelalterliche Konstanz an.

 

Kontakt

Bei Fragen schreibt uns eine E-Mail (conmslbxgress26ua014@ju2+/zkforum.dehq) - wir freuen uns auf eure Nachrichten,

euer Congress-Team,
Max, Niko, Ines, Arik & Raphael

Leckerer Waldho9becwnig (honictq3g@juxnzueforusfigsm.dekfo)!